Augenpflege bei Hunden

Die Augenpflege ist im Normalfall mit wenigen Handgriffen erledigt.  

Es sei denn, Sie besitzen einen für Augenprobleme besonders empfänglichen Hund. Die Augen gehören zu den empfindlichsten Körperteilen des Hundes.

Sofern Sie das immer bedenken, werden Sie vorsichtig genug sein.

Wir raten Ihnen zu nachfolgend beschriebenem Vorgehen.

Bei den meisten Hunderassen besteht die Augenpflege in einem Auswischen der Augenwinkel am Morgen.

Dazu nutzen Sie am besten ein nicht fusselndes Tuch, welches Sie vorher mit etwas lauwarmem Wasser befeuchten. Nach Spaziergängen empfiehlt sich das gleiche Vorgehen. Vor allem kleine Hunde neigen dann nämlich zu tränenden Augen, da in ihrer Augenhöhe viel Staub umherfliegt.

Hier ist natürlich eine häufigere Reinigung angesagt.

Einige Hunderassen haben von vornherein die Neigung zu tränenden Augen. Gerade bei heller Haarfarbe hinterlässt das braune Sekret unansehnliche dunkle Spuren.

Die Hersteller von Hundepflegemittel haben sich des sogenannten

„Tränenstein- Problems“ schon angenommen.

Statt des warmen Wassers verwendet man dann Augenpflegeprodukte zur Reinigung des Augenwinkels und der davor liegenden Haare.

Bei einigen Hunden funktioniert das recht gut.

Die dunkelbraunen Spuren können damit beseitigt werden. Probieren sie es aus. Die Mittel wirken nicht 100ig in jedem Fall.

Das hängt mutmaßlich mit den unterschiedlichen Fellstrukturen und Zusammensetzungen des Sekrets ab.

Neben der Reinigung des Auges achten Sie bitte immer auf eine „freie Sicht“.

Die störenden Haare direkt vor dem Auge können Sie entfernen.

 Diese Haare können sowohl die Augen reizen,

als auch die Sicht des Hundes behindern.

Darum kürzt man sie mit der Schere oder zupft sie aus (Trimmrassen). Ausnahmen bilden hier freilich alle die Rassen,

bei denen ein "verhangenes Gesichtsfeld" zum Rassestandart gehört.

Das trifft auf viele Hütehundrassen zu und hat größtenteils eine schützende Funktion.

Beim Autofahren sollten Sie Ihren Hund  vor Zugluft bewahren, die durch offene Fenster entstehen kann . Hunde bekommen dadurch sehr schnell eine Bindehautentzündung.

         Augenprobleme des Hundes

Ein wenig Sekret in den Augenwinkeln Ihres Hundes ist normal und unbedenklich. Natürlich darf das Auge nicht ständig tränen. 

Wenn sich der  Ausfluss stark vermehrt oder gar Eiter enthält, ist das Auge vermutlich entzündet. Zu trockene Augen oder ein verstopfter Tränenkanal verursachen ähnliche Probleme.

Es würde hier zu weit führen, sämtliche Symptome von Augenerkrankungen detailliert zu erläutern. Bei den genannten Symptomen sollte ohnehin ein Tierarzt hinzugezogen werden. Manchmal muss man auch einen Veterinär mit Spezialsierung auf Augenerkrankungen aufsuchen.

Als Anhaltspunkte können deshalb gelten:

Die Augen müssen klar aussehen und sollten keine auffällige Lichtempfindlichkeit zeigen. Plötzlich weit hervortretende Augäpfel, blutunterlaufene Augen, Trübungen und Veränderungen der Farbe sind Alarmzeichen für einen dringenden Tierarztbesuch.

Gleiches gilt für Rolllider (Umstülpungen der Lider nach innen oder außen), Verletzungen, starke Verklebungen des Auges, Geschwüre an oder im Auge und ringförmigen Haarausfall um die Augen herum.

Die Augen Ihres Hundes sind genauso empfindlich wie Ihre eigenen. Es muss sicher nicht betont werden, dass alle geschilderten Veränderungen nicht mittels Hausmittelchen behandelt werden dürfen.

Am Auge kann man viel über den Gesamtzustand eines Hundes ablesen.

Oft liegen diesen Veränderungen nämlich ganz andere Erkrankungen zugrunde, die nur Ihr Tierarzt herausfinden kann.

Manche große Rasse neigt zu einem hängendem oder nach außen gestülpten Unterlid. Sollten in Folge dessen ständig Entzündungen auftreten, kann man einen kleinen operativen Eingriff vornehmen lassen. Der behebt das Problem dauerhaft.

Übrigens,

inzwischen bieten einige Hersteller Kräutermixturen an,

die bei dauerhafter Zufütterung für eine Minderung von Augenproblemen sorgen sollen.

Das bertrifft vor allem tränende, überempfindliche und trübe Augen. Schwerwiegende Augenerkrankungen können damit freilich nicht geheilt werden.

 

 

Quelle :

http://www.hundesalon.org/hundepflege/augenerkrankungen.php