Krallenpflege beim Hund

Sind die Krallen des Hundes erst einmal zu lang, behindern sie ihn nicht nur beim Laufen. Zu lange Hundekrallen verhindern, dass die Tiere auf glattem Untergrund genügend halt finden, und fügen ihnen sogar Schmerzen zu. Doch wann sind die Krallen überhaupt zu lang? Wenn Ihr Hund steht, sollten seine Zehen den Boden nicht berühren. Auf asphaltierten oder anderen harten Belägen nutzen sich die Krallen häufig selber ab.

Da die meisten Spaziergänge jedoch über weichere Untergründe wie Waldboden führen, entfällt dieser Effekt. Die Konsequenzen haben die Hunde zu tragen, wenn die ungenutzten fünften Zehen zurück ins Fleisch wachsen, was ausgesprochen unangenehm ist. Spätestens dann wird es Zeit, sich mit der Pediküre für unsere besten Freunde vertraut zu machen und die Hundekrallen zu schneiden.

 

Hundekrallen schneiden:

Welche Utensilien brauchen Sie?

Wer seinem Vierbeiner die Hundekrallen schneiden will, benötigt an erster Stelle eine Krallenzange. Bei kleineren Tieren genügt meist auch ein Krallentrimmer. Um Verletzungen vorzubeugen, sollte Ihr Hund beim Krallenschneiden möglichst stillhalten. Sorgen Sie deshalb dafür, dass sich Ihr Haustier wohlfühlt. Lassen Sie ihn bereitwillig Pfötchen geben, und üben Sie vorher mit dem Hund: Er sollte seine Pfote in Ihrer Hand lassen und sie erst dann zurückziehen, wenn Sie ihn dazu auffordern. Eine Schere, die an der Vorderseite abgerundet ist, beugt ebenfalls Verletzungen vor.

Verletzungsgefahr:

Vorsicht beim Krallenkürzen!

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, sich vor dem ersten Mal vom Tierarzt zeigen zu lassen, wie man die Hundekrallen schneiden sollte. Er kann Ihnen die wichtigsten Handgriffe erklären und Tipps geben, was Sie tun können, sollte es dabei zu Blutungen kommen. Denn Sie sollten daran denken, dass die Hundekralle aus Horn besteht und daher fast bis in die Spitze durchblutet ist. Aus diesem Grund sollten Sie schrittweise nur sehr kleine und vor allem gerade Abschnitte von etwa einem Millimeter abtrennen, um Verletzungen zu vermeiden.

Wenn Sie den Blutgefäßen näher kommen, merken Sie dies daran, dass sich die Textur der Schnittfläche ändert. Wer sich an die oben beschriebene Scheibchenmethode hält, wird seinen Hund nicht verletzen. Sorgen Sie zusätzlich für ausreichend Licht, um die Blutgefäße auch bei Hunden mit dunklen Krallen sichtbar zu machen. Bei Tieren mit hellem Horn sind diese Zonen häufig auch so sichtbar.

Pfotenpflege als krönender Abschluss!

Bei der Pediküre sollten Sie zudem eine Fellschere und Balsam zur Hand haben. Denn wenn Sie die Hundekrallen schneiden,

sollte die Pfotenpflege beim Hund gleich mit auf dem Programm stehen, wie beispielsweise ein Pfotenbad und das Trimmen der Haare zwischen den Ballen. Abschließend können Sie Ihren Liebsten mit einer Balsam-Massage für die Pfoten verwöhnen.

 

 

 

Quelle:

http://www.einfachtierisch.de/hunde/hundehaltung/hundekrallen-schneiden-worauf-sie-achten-sollten-id33207/